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Markus Weinzierl vor dem Aus?

Rauswurf nach Saisonende? Dem Schalker Trainer Markus Weinzierl droht beim offenbar das Aus. Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, soll der 42-Jährige bereits an diesem Freitag entlassen werden. Manager Christian Heidel habe sich nach der Rückkehr aus seinem Urlaub und einer dreistündigen Krisensitzung gegen eine weitere Zusammenarbeit mit Weinzierl entschieden. Der frühere Coach des FC Augsburg hatte die abgelaufene Saison nach fünf Niederlagen zum Start auf Rang zehn abgeschlossen, in der Europa League scheiterte Schalke 04 im Viertelfinale am späteren Finalisten Ajax Amsterdam. Als Kandidat auf die Nachfolge gilt Domenico Tedesco, der zuletzt Erzgebirge Aue in der 2. Liga hielt.

Schweigeminute: Saudis machen nicht mit

Aufregung um eine Schweigeminute: Saudi-Arabiens Nationalmannschaft hat beim WM-Qualifikationsspiel in Australien für einen Eklat gesorgt. Bei einer Schweigeminute für die Opfer der Terrorattacke in London setzte eine Reihe von Spielern des Gäste-Teams in Adelaide ihr Aufwärmprogramm fort. Die australische Startelf nahm am Mittelkreis Aufstellung, mehrere saudi-arabische Kicker machten weiter mit Lockerungsübungen. Nur einige Gäste-Profis hielten mit hinter dem Rücken verschränkten Armen inne. Der „Sydney Morning Herald“ zitierte den australischen Verband (FFA), dass die Saudis sich bereit erklärt hätten, der Toten zu gedenken. Eine Schweigeminute stehe „nicht im Einklang mit ihrer Kultur“. Deutschlands Confed-Cup-Vorrundengegner Australien gewann die Begegnung mit 3:2.

Lionel Messi: Hochzeit mit Partnerin Antonella

Fünfmal Weltfußballer, zwei KInder, null Ehen. Das soll sich für Superstar Lionel Messi (29) ändern. Der Held des FC Barcelona heiratet am 30. Juni in der gemeinsamen Heimatstadt Rosario/Argentinien seine langjährige Freundin Antonella Roccuzzo (29). Das bestätigte Messis Kommunikationsagentur 6Pointer. Messi und Roccuzzo leben seit neun Jahren zusammen und haben die gemeinsamen Kinder Thiago (4) und Mateo (1). Die Hochzeit wird in der Kathedrale in Rosario stattfinden. Zur Feier werden viele seiner Barça-Mitspieler erwartet. Unter anderem werden sich Stürmer Luis Suárez und seine Frau Sofia Balbi, die engsten Freunde des Paares, unter den Gästen befinden. Messi wird eine Woche vor der Trauung 30 Jahre alt.

Australien feiert wichtigen Sieg

Australien feierte gegen Saudi-Arabien einen wichtigen Sieg
Australien feierte gegen Saudi-Arabien einen wichtigen Sieg © REUTERS | David Gray

Australien hat wenige Tage vor dem Confederations Cup (17. Juni bis 2. Juli) einen wichtigen Sieg in der WM-Qualifikation eingefahren. Die Mannschaft von Trainer Ange Postecoglou bezwang Saudi-Arabien in Adelaide 3:2 (2:2). Tomi Juric (7., 36.) und Tom Rogic (64.) trafen für die Aussies, bei denen der künftige Berliner Mathew Leckie durchspielte. Mitch Langerak (VfB Stuttgart) kam nicht zum Einsatz. Australien schloss damit in seiner Qualifikationsgruppe B nach Punkten zu den zweitplatzierten Saudis auf. Gruppenerster ist Japan, das ebenfalls auf 16 Zähler kommt.

Ozeanienmeister Australien ist beim Confed Cup in Russland am 19. Juni erster deutscher Gruppengegner. Danach trifft die DFB-Elf in Staffel B noch auf Chile (22. Juni) und Kamerun (25. Juni).

Venezuelas historischer Finaleinzug

Venezuelas Torwart Wuilker Faríñez (l.) feiert mit Trainer Rafael Dudamel den Finaleinzug
Venezuelas Torwart Wuilker Faríñez (l.) feiert mit Trainer Rafael Dudamel den Finaleinzug © FIFA via Getty Images | Lars Baron

Die Nachwuchsfußballer Venezuelas haben bei der U-20-WM in Südkorea das Finale erreicht und ihrem Land damit die erste Teilnahme an einem WM-Endspiel überhaupt beschert. Die Auswahl des venezolanischen Verbandes FVF besiegte im Halbfinale in Daejeon Uruguay im Elfmeterschießen 4:3 (0:0/1:1). Nach der Führung für Uruguay durch Nicolás De La Cruz (49./Elfmeter) hatte Samuel Sosa mit seinem Tor in der Nachspielzeit die Verlängerung erzwungen.

Gegner im Endspiel am Sonntag (12 Uhr/Eurosport) ist England, das sich gegen Italien mit 3:1 (0:1) durchsetzte. Riccardo Orsolini hatte Italien früh in Führung gebracht (2. Minute), ehe Dominic Solanke (66., 88.) und Ademola Lookman (77.) für die Wende sorgten.

Deutschland war bereits im Achtelfinale am Afrikameister Sambia (3:4) gescheitert.

Messi schwärmt von Ronaldo

Was die Erfolge angeht, überragte Cristiano Ronaldo (hinten) Lionel Messi in der abgelaufenen Saison klar
Was die Erfolge angeht, überragte Cristiano Ronaldo (hinten) Lionel Messi in der abgelaufenen Saison klar

Nach dem Saisonende in Spanien hat Barça-Star Lionel Messi seinen ewigen Rivalen Cristiano Ronaldo von Rekordmeister Real Madrid in den höchsten Tönen gelobt. „Ich habe es immer betont – und er auch: Diese Rivalität wird mehr von der Presse angeheizt als von uns. Cristiano Ronaldo ist ein großartiger Fußballspieler mit unglaublich vielen Qualitäten“, sagte der Argentinier dem Sender ESPN. „Er wird von Jahr zu Jahr besser. Deshalb ist er einer der besten Spieler der Welt.“

Real Madrid hatte auch dank zahlreicher Tore Ronaldos zuletzt sowohl die spanische Meisterschaft als auch die Champions League gewonnen. Barça wurde Zweiter in der Liga und holte den Pokal. Messi sieht seine Zukunft weiterhin beim FC Barcelona. „Ich würde meine Karriere sehr gerne bei Barcelona beenden, wir werden sehen“, sagte der 29-Jährige, der seit 2004 für die Katalanen spielt. Sein Vertrag läuft im Juni 2018 aus.

Barça-Boss Josep Bartomeu versicherte mehrfach, die Verlängerung sei nur eine Frage der Zeit. Medienberichten zufolge wird der Stürmer aber auch von Clubs aus der englischen Premier League und von Paris Saint-Germain heftig umworben.

Deutschland droht spärliche Kulisse

Nationalspieler Jonas Hector hofft für das WM-Qualifikationsspiel gegen San Marino in Nürnberg am Sonnabend (20.45 Uhr/RTL) auf eine angemessene Kulisse. "Es ist ein Spiel, das nicht so reizvoll ist wie die Spiele gegen die großen Nationen", sagte der Abwehrspieler vom 1. FC Köln am Donnerstag auf der Pressekonferenz in Herzogenaurach: "Aber wer weiß, vielleicht werden noch richtig viele Karten verkauft, und es ist dann doch noch voll."

Für das Spiel im Stadion des 1. FC Nürnberg (Kapazität: gut 44.000 Zuschauer) waren am Donnerstag 27.000 Karten verkauft. Der DFB hofft auf mehr als 30.000 Zuschauer. Am Dienstag gegen Dänemark in Kopenhagen (1:1) waren 15.488 Besucher gekommen, das letzte Länderspiel in Nürnberg im November 2014 gegen Gibraltar (4:0) sahen 44.308 Fans.

"Die wichtigen und besonderen Spiele sind immer noch bestens besucht, aber der Hype, der durch die Heim-WM zwischen 2005 und 2014 entstand, hat ein wenig abgenommen", gestand Teammanager Oliver Bierhoff. "Man darf Länderspiele nicht als Selbstläufer sehen. Wir müssen uns die Gunst der Fans erspielen und erarbeiten."

Gnabry verlässt Werder

Gnabry will den nächsten Karriereschritt machen
Gnabry will den nächsten Karriereschritt machen © Stuart Franklin/Bongarts/Getty Images

U-21-Nationalspieler Serge Gnabry wird Werder Bremen nach nur einer Saison wieder verlassen. Gnabry mache von seiner Ausstiegsklausel Gebrauch, teilten die Norddeutschen mit. Wohin der 21-Jährige wechselt, wurde zunächst nicht bekannt. Der Wechsel innerhalb der Bundesliga zu 1899 Hoffenheim soll laut Medienberichten unmittelbar bevorstehen. Er behalte „Werder im Herzen“, wurde Gnabry auf der Internetseite der Bremer zitiert. „Mein Weg geht aber woanders weiter. Dazu sage ich zu einem anderen Zeitpunkt mehr.“ Gnabry kam im Sommer 2016 für fünf Millionen Euro vom FC Arsenal zu Werder.

Der schnelle Rechtsfuß Gnabry hatte nach einem starken Olympia-Turnier mit der Silbermedaille in Rio auch in der Bundesliga schnell auf sich aufmerksam gemacht. Er erzielte in der vergangenen Saison in 27 Spielen für Werder elf Tore und durfte sich auch bei Bundestrainer Joachim Löw vorstellen. Bei seinem ersten A-Länderspiel konnte Gnabry in der WM-Qualifikation im November beim 8:0 gegen San Marino voll überzeugen. Er erzielte drei Treffer bei der Premiere – das war zuletzt Dieter Müller 40 Jahren zuvor gelungen.

Ramdane und St. Pauli trennen sich

Abder Ramdane (l.) stand zehn Jahre lang an der Seite des bisherigen St.-Pauli-Trainers Ewald Lienen
Abder Ramdane (l.) stand zehn Jahre lang an der Seite des bisherigen St.-Pauli-Trainers Ewald Lienen © WITTERS | TimGroothuis

Abder Ramdane verlässt den FC St. Pauli nach zweieinhalb Jahren. Der 43 Jahre alte Cotrainer sucht nach dem Wechsel des bisherigen Chefcoachs Ewald Lienen ins Amt des Technischen Direktors eine Aufgabe bei einem anderen Club. Ramdane hatte auf verschiedenen Stationen seit rund zehn Jahren an Lienens Seite gearbeitet.

„Abder hat in den letzten zweieinhalb Jahren hier einen guten Job gemacht und hat seinen Anteil an beiden Klassenerhalten gehabt. Er hat uns mitgeteilt, dass es für ihn aufgrund seiner besonderen Verbundenheit zu Ewald Lienen schwer werden würde, in neuen Konstellationen als Cotrainer bei uns zu arbeiten. Wir bedauern es sehr, dass wir ihm aktuell keine seinen Wünschen und Fähigkeiten entsprechende Stelle im Verein anbieten können“, sagte Sportchef Andreas Rettig.

Ramdane will nun als Cheftrainer im Nachwuchs- oder Seniorenbereich Fuß fassen oder weiterhin als Cotrainer arbeiten.

Eurosport will Bundesligasender starten

Eurosport will seine Bundesliga-Rechte offenbar auf einem neuen TV-Sender verwerten. Dafür wurde nach Angaben des Sportbusiness-Informationsdienstleisters „Sponsors“ eine Lizenz beantragt, wie die Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich (KEK) mitteilte. Demnach hat der Mutterkonzern Discovery Communications die Zulassung des Fernsehsenders Eurosport Bundesliga beantragt. Der Antrag sei bereits am 24. Mai bei der KEK eingegangen.

Eurosport hält ab der kommenden Saison Liverechte der Bundesliga im Pay-TV und sicherte sich für geschätzte 70 Millionen Euro 43 Bundesliga-Partien pro Saison – vorwiegend die Freitagspiele.

Köpke weist Kritik an Kader zurück

Torwarttrainer Andreas Köpke (r.) sieht Marc-André ter Stegen im Kampf um die Nummer eins beim Confed Cup vorn
Torwarttrainer Andreas Köpke (r.) sieht Marc-André ter Stegen im Kampf um die Nummer eins beim Confed Cup vorn © dpa | Christian Charisius

Bundestorwarttrainer Andreas Köpke kann die Kritik vor allem aus Russland am Kader der deutschen Fußball-Nationalmannschaft für den Confederations Cup (17. Juni bis 2. Juli) „nur bedingt“ nachvollziehen. „Wir haben uns entschieden, den Confed Cup als Chance zu nutzen für die Jungs, die hinten dran sind“, sagte Köpke der „Nürnberger Zeitung“. Zudem seien einige Stammspieler um Kapitän Manuel Neuer ohnehin verletzt. „Im Grunde geht es um fünf, sechs Spieler, die wir schonen. Ich gehe davon aus, dass wir trotzdem eine gute Rolle spielen werden.“

Köpke hält jedoch nichts davon, den Confed Cup abzuschaffen. „Es ist ja nicht so, dass wir jetzt Urlaub hätten. Es gäbe trotzdem Qualifikationsspiele. Der Confed Cup läuft nicht annähernd so lange wie eine WM, trotzdem bleibt man im Rhythmus und unter Anspannung. Noch mal zwei Wochen mit drei Spielen, im Höchstfall fünf – das ist okay“, sagte er.

Bei den Torhütern im Aufgebot ist laut Köpke (55) noch keine Rangfolge entschieden. „Nummer eins bei Barca ist schon eine Hausnummer. Das hat Marc noch mal einen Schub gegeben“, sagte er über Marc-André ter Stegen, „aber auch Bernd Leno und Kevin Trapp haben eine Champions-League-Saison auf gutem Niveau gespielt. Es werden mit Sicherheit alle drei zum Einsatz kommen.“

Grindel sieht Confed Cup am Ende

DFB-Präsident Reinhard Grindel ist gegen eine Fortführung des Confed Cup
DFB-Präsident Reinhard Grindel ist gegen eine Fortführung des Confed Cup © imago/Hartenfelser | Peter Hartenfelser

Der Confederations Cup in Russland könnte zum letzten Mal in dieser Form ausgetragen werden. „Mir fehlt die Fantasie, wie der Confed Cup 2021 in Katar in den Rahmenterminkalender passen sollte“, sagte Reinhard Grindel, Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ und plädierte klar dafür, „den Confed Cup abzuschaffen“. Grindel sitzt im Council des Weltverbandes Fifa.

Die Mini-WM, zu der die deutschen Weltmeister in diesem Jahr nur mit einem B-Team anreisen, wird vor allem von den großen Fußballnationen kritisch hinterfragt. „Ich glaube, die Fifa ist gut beraten, sich auf ihr Premiumprodukt zu konzentrieren: Und das sind die Weltmeisterschaften für Männer und Frauen“, sagte Grindel, der auch gegen die Aufstockung der Club-WM ist.

Für 2022 habe die Fußballwelt bereits „größte Probleme, die WM von Mitte November bis Mitte Dezember in den Rahmenterminkalender einzufügen“, sagte Grindel: „Und das gleich in zwei Spielzeiten hintereinander? Das halte ich für völlig undenkbar.“ Eine Lösung könne die angedachte Umgestaltung des Confed Cup zu einer Vorqualifikation für die WM ab 2025 sein.

Neustädter verpasst Heimturnier

Roman Neustädter verpasste den Sprung in den russischen Confed-Cup-Kader
Roman Neustädter verpasste den Sprung in den russischen Confed-Cup-Kader © imago/Ulmer/Teamfoto

Gastgeber Russland verzichtet beim Confederations Cup auf Roman Neustädter. Der frühere Schalker hatte 2016 den deutschen gegen den russischen Pass getauscht, um für die „Sbornaja“ spielen zu dürfen.

Der Verteidiger von Fenerbahce Istanbul hatte in der Vorbereitung mehrere Einsätze für Russland. Trainer Stanislaw Tschertschessow hatte aber Anfang der Woche bereits angedeutet, dass er Neustädter möglicherweise nicht zum Confed Cup mitnehmen werde.

Kagawa fällt vorerst aus

Shinji Kagawa kugelte sich beim 1:1 gegen Syrien die Schulter aus
Shinji Kagawa kugelte sich beim 1:1 gegen Syrien die Schulter aus © imago/Kyodo News

Mittelfeldspieler Shinji Kagawa von Borussia Dortmund muss wegen einer ausgekugelten linken Schulter vorerst pausieren. Der japanische Nationalspieler verpasst daher auch das WM-Qualifikationsspiel seines Teams gegen den Irak in Teheran am kommenden Dienstag, wie Japans Verband mitteilte. „Ich hoffe jetzt, dass die Verletzung so schnell wie möglich heilt“, wurde Kagawa zitiert.

Der 28 Jahre alte BVB-Profi hatte sich die Blessur am Mittwoch beim 1:1 im Länderspiel gegen Syrien zugezogen. Japan führt derzeit in Asiens WM-Qualifikation seine Gruppe an.

Mönchengladbach holt Zakaria

Denis Zakaria steht vor einem Wechsel zu Borussia Mönchengladbach
Denis Zakaria steht vor einem Wechsel zu Borussia Mönchengladbach © imago/RDB | imago sportfotodienst

Borussia Mönchengladbach steht angeblich vor der Verpflichtung des Mittelfeldspielers Denis Zakaria. Nach Informationen der Schweizer Zeitung „Blick“ sei der Wechsel des Nationalspielers von Young Boys Bern vorbehaltlich des Medizinchecks so gut wie sicher. Die Ablösesumme für den 20-Jährigen soll zwischen zehn und zwölf Millionen Euro liegen. Zakaria könnte der Nachfolger für den zu Borussia Dortmund gewechselten Mahmoud Dahoud werden. Auch der „Kicker“ berichtete über den kurz bevorstehenden Transfer.

Die Gladbacher hatten das Schweizer Talent schon länger im Auge. Im vergangenen Jahr traf Borussia in den Champions-League-Play-offs auf Bern und konnte sich von den Fähigkeiten des Mittelfeldspielers überzeugen. Zakaria wäre nach Vincenzo Grifo, der für etwa sechs Millionen Euro vom SC Freiburg kam, und dem 17 Jahre alten Franzosen Mickael Cuisance (AS Nancy) die dritte Neuverpflichtung für die kommende Saison – und neben Yann Sommer, Nico Elvedi, Josip Drmic und Djibril Sow der fünfte Schweizer im Kader.

Ronaldo bleibt Geldranglistenerster

Cristiano Ronaldo hat auch beim Blick auf den Kontoauszug gut lachen
Cristiano Ronaldo hat auch beim Blick auf den Kontoauszug gut lachen © imago/ZUMA Press | Raddad Jebarah

Cristiano Ronaldo von Champions-League-Sieger Real Madrid bleibt der bestbezahlte Sportler der Welt. Wie aus der aktuellen „Forbes-Liste“ hervorgeht, verdiente der Portugiese in den vergangenen zwölf Monaten rund 83 Millionen Euro und verteidigte damit den Spitzenplatz. Basketball-Superstar LeBron James (USA) kam als Zweiter auf rund 77 Millionen Euro.

Von den deutschen Sportstars hat der viermalige Formel-1-Weltmeister und aktuelle WM-Spitzenreiter Sebastian Vettel (Heppenheim) am meisten verdient. Der Ferrari-Star bekam rund 32 Millionen Euro. Die einzige Frau in den Top 100 ist Tennislegende Serena Williams (USA/24 Millionen Euro) auf Platz 51.

Argentinier ersetzt Argentinier

Eduardo Berizzo übernimmt den FC Sevilla
Eduardo Berizzo übernimmt den FC Sevilla © REUTERS | Jason Cairnduff

Der FC Sevilla hat einen Nachfolger für Trainer Jorge Sampaoli gefunden. Zur kommenden Saison in der Primera División übernimmt der Argentinier Eduardo Berizzo den spanischen Spitzenclub. Sein Landsmann Sampaoli hatte am 1. Juni als argentinischer Nationalcoach angeheuert.

Berizzo unterschrieb zunächst für zwei Jahre. Der 47-Jährige kommt vom Ligarivalen Celta Vigo, mit dem er das Halbfinale der Europa League erreicht hatte.

Italien siegt auf neutralem Boden

Italiens Stürmer Éder bejubelt sein Tor zum 2:0
Italiens Stürmer Éder bejubelt sein Tor zum 2:0 © REUTERS | ERIC GAILLARD

Italien hat sich für das WM-Qualifikationsspiel am Sonntag gegen Underdog Liechtenstein in Udine warmgeschossen und zugleich eine alte Rechnung beglichen. In Nizza (Frankreich) besiegte die Mannschaft von Trainer Giampiero Ventura die Auswahl Uruguays mit 3:0 (1:0). Italien ging durch ein Eigentor von José María Giménez (7.) früh in Führung, Éder (83.) und Daniele de Rossi (90.+2/Foulelfmeter) schraubten das Resultat in die Höhe.

Bei den Uruguayern fehlte der am Oberschenkel verletzte Superstar Luis Suárez, der im letzten Duell bei der WM 2014 den Italiener Giorgio Chiellini in die Schulter gebissen hatte. Der zweimalige Weltmeister Uruguay gewann seinerzeit 1:0, der viermalige Titelträger Italien musste aufgrund der Niederlage nach der Vorrunde die Koffer packen.

Morata rettet Spaniens Serie

Álvaro Morata traf gegen Kolumbien spät zum Ausgleich
Álvaro Morata traf gegen Kolumbien spät zum Ausgleich © REUTERS | FRANCISCO BONILLA

Spanien, in der Gruppe C der WM-Qualifikation punktgleich mit Italien an der Tabellenspitze, musste sich derweil in Murcia mit einem 2:2-Unentschieden gegen Kolumbien begnügen. David Silva (22.) von Manchester City und Real Madrids Champions-League-Sieger Álvaro Morata (87.) trafen für die Gastgeber, Edwin Cardona (39.) und Superstar Falcao (55.) hatten die Partie nach der spanischen Führung zwischenzeitlich gedreht.

Die Spanier, bei denen Bayern Münchens Mittelfeldregisseur Thiago 90 Minuten auf der Bank saß, bleiben durch das Unentschieden im neunten Spiel in Serie ungeschlagen. Die letzte Niederlage datiert vom 27. Juni 2016. Damals waren die Iberer im EM-Achtelfinale in Frankreich gegen Italien mit 0:2 ausgeschieden.

Stielike schafft mit Südkorea nur 0:0

Trainer Uli Stielike steht mit Südkorea in der WM-Qualifikation unter Druck
Trainer Uli Stielike steht mit Südkorea in der WM-Qualifikation unter Druck © dpa | YNA

Trainer Uli Stielike ist mit Südkoreas Nationalmannschaft über ein torloses Remis gegen den Irak nicht hinausgekommen. Der Test in Ras al-Khaimah (Vereinigte Arabische Emirate) diente dem Team am Mittwoch zur Vorbereitung auf das nächste Spiel in der WM-Qualifikation. Am kommenden Dienstag muss Südkorea beim Tabellenletzten der Asien-Gruppe A in Katar antreten.

Das Stielike-Team ist derzeit mit 13 Punkten Gruppenzweiter hinter dem Iran (17) und liegt nur einen Zähler vor Usbekistan (12). In der Startelf beim 0:0 gegen den Irak standen auch der frühere HSV-Profi Heung-Min Son, Dong-Won Ji vom FC Augsburg und der Dortmunder Joo-Ho Park.

Hradecky lehnt Vertragsverlängerung ab

Lukas Hradecky lehnte trotz einer großzügigen Gehaltsaufstockung das Vertragsangebot der Eintracht ab
Lukas Hradecky lehnte trotz einer großzügigen Gehaltsaufstockung das Vertragsangebot der Eintracht ab © WITTERS | ValeriaWitters

Eintracht Frankfurts Torwart Lukas Hradecky hat die vorzeitige Vertragsverlängerung beim DFB-Pokal-Finalisten abgelehnt. Dennoch sollen weitere Gespräche mit dem Finnen geführt werden, teilte der Bundesligaclub mit. Hradeckys Vertrag läuft noch bis zum 30. Juni 2018.

„Wir führen weiterhin Gespräche darüber, wie eine gemeinsame Zukunft aussehen kann“, sagte Eintracht-Sportvorstand Fredi Bobic. Der Frankfurter Club soll dem 27 Jahre alten Keeper ein Angebot von etwa drei Millionen Euro pro Jahr gemacht haben. Bisher soll das Salär bei rund 800.000 Euro liegen.

Inzaghi bleibt bei Lazio

Simone Inzaghi führte Lazio Rom ins italienische Pokalfinale
Simone Inzaghi führte Lazio Rom ins italienische Pokalfinale © imago/ZUMA Press | Gabriele Maricchiolo

Lazio Rom hat den auslaufenden Vertrag mit Trainer Simone Inzaghi bis 2020 verlängert. „Ich bin sehr glücklich, dass ich mit dieser Mannschaft weiterarbeiten darf. Ich hoffe, dass wir kommende Saison Großes erreichen“, sagte der frühere Lazio-Profi.

Inzaghi (41) hatte in seiner ersten Saison als Cheftrainer den früheren Club von Weltmeister Miroslav Klose auf den fünften Platz in der italienischen Serie A und damit direkt in die Europa League geführt. Zudem hatte Lazio das Pokalfinale erreicht, in dem aber Meister und Champions-League-Finalist Juventus Turin mit 2:0 die Oberhand behielt. Simone Inzaghi ist der Bruder der früheren Milan-Stars Filippo Inzaghi, der 2006 in Deutschland den WM-Titel gewonnen hatte.

Ismaik attackiert seine „Löwen“

Der Aufsichtsratsvorsitzende und Hauptanteilseigner Hasan Ismaik sieht sich bei 1860 München zu Unrecht in der Kritik
Der Aufsichtsratsvorsitzende und Hauptanteilseigner Hasan Ismaik sieht sich bei 1860 München zu Unrecht in der Kritik © dpa | Andreas Gebert

Investor Hasan Ismaik gibt dem Hauptverein von 1860 die Schuld am Absturz der Münchner Löwen aus der Zweiten Bundesliga ins Amateurlager. „Wäre die Vereinsseite nur ansatzweise kooperativ gewesen, gewisse Dinge in die richtige Richtung zu lenken, hätte ich das Geld sofort überwiesen“, sagte der Jordanier im Gespräch mit der Fachzeitschrift „Kicker“.

Diese angesprochene Summe von elf Millionen Euro hätte die Drittligalizenz der Löwen nach dem sportlichen Abstieg aus der Zweiten Liga gesichert. Ismaik sieht sich deshalb zu Unrecht in der Kritik: „Es ist nicht immer der böse, böse Ismaik.“ Der Hauptverein von 1860, neben Ismaik Gesellschafter der ausgegliederten Profiabteilung, habe auch den Rücktritt des mit großen Vorschusslorbeeren in München gestarteten Geschäftsführers Ian Ayre zu verantworten.

Baku oder Madrid? Hauptsache Finale!

Das Champions-League-Finale 2019 wird entweder im Olympiastadion der aserbaidschanischen Hauptstadt Baku oder im Estadio Metropolitano in Madrid stattfinden. Das teilte die Europäische Fußball-Union (Uefa) am Mittwoch mit. Das Estadio Metropolitano wird derzeit umgebaut und ist die künftige Heimstätte von Atlético Madrid.

Baku, das 2020 Spielort der paneuropäischen EM sein wird, bewirbt sich auch um die Ausrichtung des Europa-League-Endspiels im selben Jahr. Kontrahenten sind Sevilla mit dem Estadio Ramón Sánchez Pizjuán und Istanbul mit der Beşiktaş Arena. Der Deutsche Fußball-Bund hatte seine Europa-League-Bewerbung mit Stuttgart zurückgezogen. Die Entscheidung fällt das Uefa-Exekutivkomitee am 21. September.