Der Regisseur Curtis Hanson gestorben

Er drehte mit Eminem, Meryl Streep und Michael Douglas. Doch auf den Oscar musste Curtis Hanson lange warten.

Drucken
"L.A. Confidential" brachte Curtis Hanson den Erfolg - und Russel Crowe den Durchbruch in Hollywood. (Bild: Reuters)

"L.A. Confidential" brachte Curtis Hanson den Erfolg - und Russel Crowe den Durchbruch in Hollywood. (Bild: Reuters)

(ap) Der Hollywood-Regisseur und Drehbuchautor Curtis Hanson ist tot. Der 71-jährige Oscar-Gewinner sei am Dienstag in seinem Haus in Hollywood Hills eines natürlichen Todes gestorben, sagte ein Polizeisprecher. Rettungssanitäter hätten ihm nicht mehr helfen können.

Internationale Berühmtheit erlangte Hanson durch den Krimi «L.A. Confidential», die Verfilmung eines Romans von James Ellroy über Korruption in der Polizei des Los Angeles der 1950er Jahre. Für die spannende und temporeiche Adaption der komplexen Vorlage erhielt er einhelliges Lob der Kritik - und gemeinsam mit seinem Koautor Brian Helgeland 1998 einen Oscar für das beste Drehbuch. Als beste Nebendarstellerin wurde damals Kim Basinger ausgezeichnet, und für den Australier Russell Crowe brachte der Film den Durchbruch in Hollywood.

Auf den Durchbruch hatte Hanson allerdings lange warten müssen. In den 1970er Jahren hatte der am 25. März 1945 in Reno geborene Hanson zunächst keinen grossen Erfolg, bevor ihm 1992 mit dem Psychothriller «The Hand That Rocks The Cradle» der Durchbruch als Regisseur gelang.

Zwei Jahre später folgte «The River Wild» mit Meryl Streep und Kevin Bacon und 2000 der Spielfilm «Wonder Boys» mit Tobey Maguire und Michael Douglas. 2002 stand neben Kim Basinger der Rapper Eminem für die beeindruckende Milieustudie «8 Mile» unter seiner Regie vor der Kamera. Schauspielerführung war seine Stärke. Einen weiteren Erfolg feierte er mit dem Familiendrama «In Her Shoes» mit Toni Collette, Cameron Diaz und Shirley MacLaine.