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Eurovision Song Contest 2017: Die Kandidaten im 1. Halbfinale

Foto: Anna-Lena Ahlström

Eurovision Song Contest Soundcheck der ESC-Halbfinalisten

18 Länder kämpfen beim ersten Halbfinale des Eurovision Song Contest um den Finaleinzug. Wer muss seine Hoffnung schon jetzt begraben? Im Soundcheck stellen wir die Sänger vor.

1.Schweden

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Robin Bengtsson - "I Can't Go On"

Schweden, der ewige Mitfavorit, schickt zum dritten Mal in Folge einen männlichen Solisten - diesmal ist es der 27-jährige Robin Bengtsson, der sich zwar gerne mal mit tätowiertem Oberkörper an der Motocross-Strecke fotografieren lässt, auf der Bühne aber das dreitagebärtige Anzugmodel gibt. Im Vorjahr im Vorentscheid gescheitert, ließ er sich diesmal vom Ex-ESC-Teilnehmer Robin Stjernberg ("You", 2013) und den Komponisten des drittplatzierten Songs von 2014, "Undo" von Sanna Nielsen, einen flüssig durchlaufenden Electro-Soul-Song schreiben - man stelle sich einen Avicii-Track mit Gastsänger Justin Timberlake als - bei Weitem nicht erreichtes - Ideal vor. Was die Finalqualifikation aber praktisch sicher erscheinen lässt, ist die clevere Laufband-Choreographie von Bengtsson und seinen Tänzern - sieben Jahre nach OK Go  ist ja für ESC-Verhältnisse fast taufrisch.

Chancen aufs Weiterkommen: 5/5

2.Georgien

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Tamara Gachechiladze - "Keep The Faith"

Tamara Gachechiladze, auch Tako genannt, wäre beinahe 2009 schon einmal beim Eurovision Song Contest dabei gewesen. Doch die Anspielung auf den damaligen ESC-Gastgeber im Song "We Don't Wanna Put In" war dann doch zu unsubtil und fiel unters Politikverbot. In der georgischen Vorentscheidung spielte sie auch diesmal wieder die Politik-Karte: Hinter der löwenmähnigen Sängerin waren Zeitungsschlagzeilen und Videoszenen von den Krisengebieten der Welt zu sehen. Bei den Proben in Kiew verzichtete Takos Delegation darauf, sie verlässt sich offenbar ganz und gar auf die Stimme der 34-Jährigen, die eine dramatische Ballade mit gleich mehreren Tonartverschiebungen singt. Hätte vielleicht in einen klassischen James-Bond-Film gepasst, wenn der Text nicht nahezu komplett aus Motivationsfloskeln bestünde.

Chancen aufs Weiterkommen: 3/5

3.Australien

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Isaiah - "Don't Come Easy"

Isaiah Firebrace hat sehr eindrucksvolle Augenbrauen und einen breiten Schmollmund. Er ist erst 17 Jahre alt, aber tritt seit seinem Sieg bei der australischen Fassung von "X Factor" äußerst selbstbewusst im Popmilieu auf. Sein Song wurde vom selben Team geschrieben, das im Vorjahr mit "Sound of Silence" und der Sängerin Dami Im auf Platz 2 im ESC-Finale kam. Auch "Don't Come Easy" ist eine sehr konzentrierte, reduzierte (Klavier-)Ballade, bei der ein elektronischer Klimpereffekt und Gospelchöre zum Schluss herausstechen. Englischlehrer in ganz Europa werden ob des Refrains "It don't come easy, it don't come cheap" die Hände über dem Kopf zusammenschlagen.

Chancen aufs Weiterkommen: 4/5

4.Albanien

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Lindita - "World"

Der Produzent und Texter Gerald Xhari trägt das Pseudonym Big Basta und moderiert eine Hip-Hop-Radioshow. Käme man jetzt nicht unbedingt drauf, wenn man die pompöse Powerballade über den Preis der Liebe in dieser Welt hört. Die 27-jährige Sängerin Lindita Halimi ist im Kosovo geboren und lebt heute in den USA, wo sie bei "American Idol" teilnahm. Sie ist stolz darauf, in zehn Sprachen singen zu können. Das könnte sie ja wie einst Nicole bei "Ein bisschen Frieden" präsentieren, wenn sie gewinnen sollte. Damit ist allerdings wirklich nicht zu rechnen, selbst wenn Lindita der bis zu 19 Sekunden lange Schlusston gelingen sollte. Aber fürs Finale könnte es nach vier Flops in den letzten sechs Jahren mal wieder reichen.

Chancen aufs Weiterkommen: 3/5

5.Belgien

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Blanche - "City Lights"

Als das obenstehende Musikvideo im März veröffentlicht wurde, zählte Belgien plötzlich zum erweiterten Favoritenkreis beim ESC 2017: eine so moderne Elektro-Ballade, gesungen mit kontrollierter, tiefer Frauenstimme, dazu geschmackvoll inszeniert mit Licht und Architektur. Ellie Delvaux, eine erst 17-jährige Teilnehmerin bei der wallonischen Ausgabe von "The Voice", tritt unter ihrem zweiten Vornamen Blanche auf; der Song stammt vom Anführer der Lütticher Jungmännerband Roscoe. Doch seit März haben sich die Wettquoten deutlich zu Ungunsten von Blanche entwickelt, und aus Kiew wird berichtet, die Proben in der Halle seien einigermaßen verheerend verlaufen. Es wäre nicht unlogisch, dass so ein intimer, kühler Song auf der großen Bühne nicht herüberkommt - aber es wäre sehr schade.

Chancen aufs Weiterkommen: 4/5

6.Montenegro

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Slavko Kalezic - "Space"

Sich in die reiche Geschichte der Camp-Klassiker beim Eurovision Song Contest einzuschreiben, das scheint der unbedingte Wunsch zu sein, der hinter dem montenegrinischen Beitrag steht. Zu einem Beat, der schon in den Großraumdiscos der Neunzigerjahre eher plump gewirkt hätte, singt Slavko Kalezic von zwei Menschen, die eine "Story" in "Body Language" schreiben, an deren Ende das Raumschiff starten und sie sich im Weltraum vereinigen würden. Zu der Haarpeitsche, mit der Slavko Kalezic all dies illustriert, hat Anja Rützel schon das Nötige gesagt. Kalezic ist Ensemblemitglied am Nationaltheater in Podgorica und macht ziemlich viel Theater - aber die Camp-Show ist etwas, was sie eigentlich nicht sein dürfte, nämlich: angestrengt.

Chancen aufs Weiterkommen: 2/5

7.Finnland

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Norma John - "Blackbird"

Dieser Song könnte die mögliche Magie dieses Wettbewerbs illustrieren. Wir haben es zu tun mit dem auf ein Duo geschrumpften Rest einer Indie-Band, die nicht weit über ein paar Auftritte hinausgekommen ist. Die Sängerin, Leena Tirronen, hatte es sogar zwischendurch in einer Castingshow und mit einer Solokarriere versucht - ohne durchschlagenden Erfolg. Doch nun haben sie hier einen Song, eine ganz simple Ballade über eine Amsel, die die Protagonistin an eine verflossene Liebe erinnert, sehr stimmig und auf den Punkt vorgetragen. Und wenn alles stimmt an dem Abend, dann könnte dieser Song sie hinaustragen, vielleicht ja sogar nach ganz Europa - so wie vor ein paar Jahren die Common Linnets aus Holland. Sollte allerdings nicht alles stimmen, könnte sogar das Aus im Halbfinale drohen.

Chancen aufs Weiterkommen: 4/5

8.Aserbaidschan

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DiHaj - "Skeletons"

DiHaj, das musikalische Kollektiv der Sängerin Diana Hajiyeva aus Baku, hat sich nach eigener Aussage dem "Experimental Doom Pop" verschrieben. Hört man sich ältere Videos von DiHaj an, bestätigt sich die Vermutung, dass sich dahinter düster-kunstsinniger Trip-Hop verbirgt. Doch Aserbaidschan wäre nicht Aserbaidschan - eine der professionellsten ESC-Nationen -, wenn sie den Doom-Pop nicht für den Anlass mit einem leuchtenden Refrain aufgepeppt hätten, mal wieder getextet von Sandra Bjurman, der Schwedin, die schon am Siegertitel "Running Scared" von 2011 mitwirkte. Dazu noch eine aufwendige Inszenierung - ein Pferdekopfmann auf einer Leiter! - und das nächste Finale sollte zu schaffen sein.

Chancen aufs Weiterkommen: 4/5

9.Portugal

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Salvador Sobral - "Amor pelos dois"

Dies ist der Auftritt, der wohl am meisten polarisieren wird. Salvador Sobral, ein Schlaks mit Zopf und Flaum, steht mit großen Augen auf der Bühne und richtet seinen Fokus auf etwas ganz Fernes oder ganz Inneres. Vielleicht um diesen Ich-habe-mich-irgendwie-auf-die-Bühne-verirrt-Eindruck nicht abzunutzen, überließ Salvador die Probentage in Kiew überwiegend seiner älteren Schwester Luisa Sobral, die den Song geschrieben hat, in dem eine Liebe gebeten wird, zurückzukehren. Ein Song wie aus der brasilianischen Übersetzung des Great American Songbooks, sehr leicht und sehr intensiv zugleich. Show gibt's keine, es kommt darauf an: Liebt man oder hasst man diesen sanften jungen Mann.

Chancen aufs Weiterkommen: 4/5

10.Griechenland

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Demy - "This Is Love"

Okay, Griechenland, wir haben euch oft ein wenig verspottet für die Penetranz, mit der immer noch ein Ethnoelement in eure Beiträge eingebaut werden musste. Doch nach dem Halbfinal-Aus mit dem teil-pontischen Song 2016 hat man sich für hundertprozentig internationale Pop-Durchschnittsware entschieden. Geschrieben hat sie immerhin ein Grieche, Dimitris Kontopoulos, der allerdings seine größten ESC-Erfolge für Russland ("You Are The Only One", 2016), Aserbaidschan ("Hold Me", 2013) oder die Ukraine ("Shady Lady", 2008) komponierte. Hier ist ihm immerhin ein sehr knalliger Refrain gelungen, den die 25-jährige Demy mit sehr viel Elan singt. Sie ist in der Heimat seit 2012 ein etablierter Popstar, meist mit griechischen Songs.

Chancen aufs Weiterkommen: 2/5

11.Polen

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Kasia Mos - "Flashlight"

Im Vorabvideo ist der nackte Körper der 30-jährigen Kasia die Projektionsfläche, wie einst bei Cyndi Laupers "I Drove All Night". Sie hat Jazz studiert, spielt Cello und Klavier, trat aber auch mit der Pussycat Dolls Burlesque Revue in Los Angeles auf. Auf dem Cover des polnischen "Playboy" war sie nur mit einem ausgestopften Wolf bekleidet, das Schicksal verfolgter Tiere beklagt sie in der mit etwas zielloser Dramatik dahinziehenden Ballade ohne große Höhepunkte. Wird schwierig.

Chancen aufs Weiterkommen: 1/5

12.Moldawien

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SunStroke Project - "Hey, Mamma!"

Für das SunStroke Project hat sich die vielbeschworene Hoffnung auf den internationalen Ruhm durch den Eurovision Song Contest bereits erfüllt, wenn auch vielleicht nicht so wie erwartet: Nach ihrem Auftritt beim ESC 2010 wurde das Solo des Saxofonisten zu einem zehnstündigen YouTube-Video  zusammengeschnitten, was dem "Epic Sax Guy" einigen Viral-Fame einbrachte. Nun ist der Epic Sax Guy zurück, gemeinsam mit dem Geiger und dem Sänger, und die drei haben gute Laune und ein schnelles Lied mitgebracht, was anbetrachts der Balladenballung in diesem Halbfinale schon fast zum Weiterkommen reichen könnte. Es wäre das erste nach drei schlechten Jahren für das kleine Land im Südosten Europas.

Chancen aufs Weiterkommen: 3/5

13.Island

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Svala - "Paper"

Die Rolle der nordischen Synthie-Chanteuse nach Robyn-Vorbild ist in diesem Jahr ziemlich stimmig vegeben. Denn auch Svala Björgvinsdóttir versuchte sich in jungen Jahren in den USA als R&B-Sternchen und fand erst später zu einem eigenständigeren Ausdruck - in ihrem Fall mit dem Elektro-Trio Steed Lord. Und nun also solo mit einem sehr emotionalen Popsong darüber, wie verletzlich die Liebe machen kann - garniert mit schönen Achtzigerjahre-Sounds. Vielleicht steht Svala am Ende sogar besser da als ihr Vater Bo Halldórsson, der 1995 mit "Núna" 15. beim ESC wurde.

Chancen aufs Weiterkommen: 4/5

14.Tschechische Republik

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Martina Bárta - "My Turn"

Mit der etwas altbackenen Ballade für Tschechien macht sich der englische Songwriter Pete Barringer selbst Konkurrenz, denn er ist auch am polnischen Beitrag beteiligt. Doch es dürfte nur die Konkurrenz darum sein, welcher der beiden Titel knapper ausscheidet, denn Finalmaterial hat die 28-jährige Martina Bárta hier nicht. Das ist durchaus schade, denn sie ist in der Berliner Jazz-Szene seit Jahren durchaus wohlgelitten, unter anderem mit dem Duo Scotch & Soda. Aber mit diesem Song von der Stange wird es nicht reichen.

Chancen aufs Weiterkommen: 2/5

15.Zypern

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Hovig - "Gravity"

Thomas G:son, der vielleicht einzige Songwriter, dem der Eurovision Song Contest eine noch größere Obsession zu sein scheint als Ralph Siegel, macht sich in diesem Jahr geradezu rar: War er 2015 und 2016 noch mit je zwei Titeln am Start, ist es in diesem Jahr nur dieser eine. "Gravity" hat einen ziemlich ungewöhnlichen Stopp-Start-Groove, der in Erinnerung bleiben dürfte, allerdings ist die Melodie bei weitem nicht so eingängig wie bei G:sons Siegertitel "Euphoria" von 2012 etwa. Der armenisch-zypriotische Interpret Hovig Demirjian hatte schon zweimal vergeblich versucht, sich für sein Land als ESC-Teilnehmer zu qualifizieren. Nun ist er dabei - ob er aber ein zweites Mal in Kiew singen darf? Nicht sicher.

Chancen aufs Weiterkommen: 3/5

16.Armenien

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Artsvik - "Fly With Me"

Nur ein einziges Mal bei zehn Teilnahmen ist der armenische Beitrag im Halbfinale ausgeschieden. Ob das Weiterkommen wieder gelingt? Schlecht stehen die Chancen nicht, denn der Song "Fly With Me" sticht mit seinem Ethno-Elektro-Groove ziemlich heraus aus dem sonstigen Starterfeld. Die Sängerin, deren Pseudonym "Adler" bedeutet, singt ungerührt. Und die Choreographie besticht durch bedeutungsvolle Armbewegungen und Feuer - also all das, was man sich vom ESC seit dem Fall des Eisernen Vorhangs immer erhoffen darf.

Chancen aufs Weiterkommen: 4/5

17.Slowenien

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Omar Naber - "On My Way"

Und hier dann doch auch noch so ein Song, der die meisten Nicht-ESC-Fans völlig kalt lassen dürfte; langjährige Fans hingegen begeistern wird: Mit größtem Plastikpathos und unabtrainierbarem Akzent schmettert der bereits 35-jährige Omar Naber Zeilen wie "World is calling out tonight / telling me I'll be alright", gleich mehrfach locken Tonartverschiebungen. Er war 2005 schon dabei, scheiterte aber mit "Stop" im Halbfinale. Diesmal wird es auch knapp werden, zumal die Jurys nicht sehr auf Nabers Eigenkomposition stehen dürften. Aber vielleicht reichen die Voten der Eurovisions-Nostalgiker im Publikum.

Chancen aufs Weiterkommen: 2/5

18.Lettland

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Triana Park - "Line"

Im sechsten Versuch hat die Rigaer Band endlich den lettischen Vorentscheid überstanden. Zuletzt hatte Lettland starke Beiträge (Aminata und Justs), und auch diesmal ist das Bemühen um eine gewisse Modernität spürbar in den EDM-Stakkato-Streichersounds. Aber der Song wirkt hektisch und die Schwarzlichtdisco-Inszenierung dürfte im Vergleich zu den ausgefeilteren Choreographien anderer Länder etwas untergehen.

Chancen aufs Weiterkommen: 2/5

Eurovision Song Contest, 1. Halbfinale, 21 Uhr, ONE