DFB:"Mario Götze braucht offensichtlich ein bisschen Zeit"

Joachim Löw äußert sich milde über seinen Stürmer, der sieht sich selbst in einer "sehr guten Verfassung". Ein Norweger verzweifelt an den Deutschen. Die Stimmen zum Spiel.

Bundestrainer Joachim Löw: "Wir haben das sehr souverän gespielt, Norwegen ist nicht ins Spiel gekommen, hatte überhaupt keine Entfaltungsmöglichkeit. Bei Thomas Müller wäre es mir lieber gewesen, er hätte bei der EM einige Tore geschossen (lacht). Natürlich gibt es Ansatzpunkte für uns, uns noch zu verbessern - in der Effizienz zum Beispiel, das war gegen Frankreich (im EM-Halbfinale) das große Problem."

(zu Thomas Müller) "Bei der EM hat er unheimlich viel gearbeitet, viele Chancen gehabt, aber kein Tor erzielt. Das jetzt tut ihm gut für den Rest der Saison."

(zu Mario Götze) "Mario Götze braucht offensichtlich ein bisschen Zeit. Man merkt, dass ihm die Sicherheit und die Spielpraxis ein bisschen fehlt. Er braucht noch ein paar Spieltage, um wieder das zu bringen, was man von ihm erwartet."

Mario Götze: "Wir haben von der ersten Minute gezeigt, dass wir die drei Punkte wollten, dass wir gut in die Gruppe starten wollten. Wir haben das sehr gut gemacht, viel Ballbesitz gehabt und die Räume gut genutzt. Wenn der Gegner tief steht, ist es enorm schwer, (in der Sturmspitze) an Bälle zu kommen. Aber man schafft Räume für die Mitspieler. Ich war in einer sehr guten Verfassung und habe mich sehr auf den DFB gefreut, jetzt freue ich mich auf die Champions League und die Bundesliga mit Borussia Dortmund."

Joshua Kimmich: "Ich schieße nicht viele Tore, schön, dass es heute geklappt hat."

Thomas Müller: "Wir haben ein gutes Auswärtsspiel gemacht, haben Tore erzielt, grundsätzlich hat die Richtung gestimmt. Aber wir haben mit der Qualität, die wir haben, noch Luft nach oben. Bei mir war einfach das Quäntchen Glück wieder da, das braucht man als Torjäger auch. Es ist schön, wieder zu treffen, dann hat man Ruhe, dann kann man sich mit seinen Jungs wieder aufs Fußballspielen konzentrieren."

Der frühere Bundesliga-Profi Kjetil Rekdal: "Wir hatten 100 Mann in der Abwehr, und sie haben uns trotzdem auseinandergenommen. Das war ein Katz-und-Maus-Spiel."

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