Ausstiegsklausel von Kruse sorgt für Unruhe vor dem Derby

Mönchengladbach. Während die Fans dem Derby zwischen Gladbach und Köln am Karnevalssamstag entgegenfiebern, sorgt Stürmer Max Kruse für Unruhe rund um den Borussia-Park. Angeblich kann der 26-Jährige den Verein aufgrund einer Ausstiegsklausel vor Vertragsende im Sommer 2017 verlassen — wenn ein Klub zwölf Millionen Euro für den Stürmer zahlt.

Max Kruse darf Mönchengladbach früher verlassen - wenn er will.

Max Kruse darf Mönchengladbach früher verlassen - wenn er will.

Foto: UweSpeck

Gladbachs Sprecher Markus Aretz wollte sich dazu auf Anfrage nicht äußern.

Sowohl Borussia Dortmund als auch der VfL Wolfsburg sollen an Kruse interessiert sein. Dies wird zudem den englischen Vereinen FC Southampton und Newcastle United unterstellt. Gladbachs Sportdirektor Max Eberl hatte noch vor wenigen Tagen im Gespräch mit unserer Zeitung bestritten, dass Anfragen für Kruse vorliegen.

„Ich habe davon mitbekommen, und es macht mich stolz, mit solchen Klubs in Verbindung gebracht zu werden“, sagte Kruse der „Sport Bild“. „Ich bin beim richtigen Verein. Derzeit spiele ich wohl im besten Team meiner Karriere, und wir haben hier noch einiges vor.“

Kruse spielt seit 2013 für Gladbach. Er wechselte damals für die festgeschriebene Ablöse von 2,5 Millionen Euro vom SC Freiburg an den Niederrhein. Der Offensivmann kam in dieser Saison in 18 Bundesliga-Partien zum Einsatz und erzielte dabei sieben Tore. Nicht zuletzt wegen seiner großen Harmonie mit Stürmerkollege Raffael ist Kruse bei Gladbachs Trainer Lucien Favre gesetzt.

Ob die Borussia am Samstag wieder auf Martin Stranzl bauen kann, ist noch unklar. Nach seiner Schädelprellung will der Abwehrchef abwarten, wie er das Training verkraftet. Stürmer André Hahn steht auf jeden Fall zur Verfügung.

Mehr als 1000 Polizisten werden bei dem Risikospiel im Einsatz sein. Rund um das Stadion gilt ein Glas- und Flaschenverbot. Im Borussia-Park wird kein Alkohol ausgeschenkt.

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