Mit Geräten zu sprechen war bislang eine Ausnahme, vorbehalten jenen Situationen, in denen der Nutzer ohnehin keine Antwort erwartete: wenn das Gerät nicht funktionierte und er es wütend beschimpfte. Doch eine Technik mit fantasievollen Frauennamen ist dabei, das zu ändern. Alexa und Cortana, Siri, Viv und ihre Schwestern hauchen Computern und Elektrogeräten etwas ein, das bislang als exklusiv menschlich galt: Konversationsfähigkeit.

Bald ist die Welt voller sprechender und hörender Maschinen. Lautsprecher, die auf Zuruf Musik abspielen. Ein Kühlschrank, den man nach Rezepten fragen kann. Sprechende Staubsauger und Waschmaschinen. Und Autos, deren Bordelektronik auf die Kommandos ihrer Fahrer reagiert. All dies war Anfang Januar bei der Elektronikmesse CES in Las Vegas zu bestaunen. Es vermittelt eine Ahnung von den vielen beredten Maschinen, die im Laufe des Jahres in Hannover auf der Cebit, in Berlin zur Funkausstellung und, ja, wohl auch auf der Frankfurter Autoausstellung präsentiert werden. Nach seinem Las-Vegas-Besuch schrieb der Reporter des Technikmagazins Wired: "Das könnte das Jahr werden, in dem man umsteigt vom Tippen und Touchscreen-Drücken auf das einfache Rufen von Befehlen." Knapper hieß es in der c’t: "Alexa war der Star der Messe."