Ein heißer Sonnentag im Leipziger Stadtteil Plagwitz: Sandra Hüller sitzt im Garten eines Cafés auf dem Gelände der Baumwollspinnerei – dort, wo Künstler wie Neo Rauch ihre Ateliers haben. Hüller, in Thüringen geboren, lebt selbst seit einiger Zeit wieder in Leipzig.

DIE ZEIT: Frau Hüller, Sie haben mal gesagt, dass Sie sich in Berlin immer einsam gefühlt haben. Wie ist es in Leipzig?

Sandra Hüller: Eigentlich am schönsten bis jetzt. Weil ich hier Familie habe, das ist ideal. Dass alle beisammen sind, das hatte ich früher nie. Als junge Schauspielerin bin ich alleine durch die Welt gereist, das Theater war meine Familie. Jetzt habe ich die echte um mich, so oft es geht.