Diese 19 Filme kämpfen um die Goldene Palme

Cannes steht vom 17. - 28. Mai wieder ganz im Zeichen des Films. Im Kampf um die begehrte Goldene Palme konkurrenzieren 19 Filme.

Susanna Rusterholz / Beat Grossrieder / rsi.
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Cannes steht vom 17. - 28. Mai wieder ganz im Zeichen des Films. Im Kampf um die begehrte Goldene Palme konkurrenzieren 19 Filme. – Nach zehn Jahren ist Fatih Akin wieder in Cannes vertreten. In seinem Drama «Aus dem Nichts» geht es um ein Attentat und eine Frau (Diane Krüger, auf dem Bild mit Numan Acar), die Gerechtigkeit sucht. (Bild: PD)
Von einem Meilenstein war die Rede: Zum ersten Mal ist Netflix in der wichtigsten Sparte des bedeutendsten Filmfestivals vertreten – und das gleich zweimal. Einmal mit der Komödie «The Meyerowitz Stories» von Noah Baumbach, in der zwei erwachsene Brüder (Ben Stiller (links) und Adam Sandler, rechts: Elizabeth Marvel) mit dem Einfluss ihres Vaters konfrontiert werden. (Bild: Jonas Slope)
Der zweite Beitrag von Netflix ist «Okja», ein Fantasyfilm des koreanischen Regisseurs Bong Joon-hos mit Tilda Swinton (Bild) und Jake Gyllenhaal in den Hauptrollen. – Die Weigerung von Netflix, die Filme nach der Premiere in Cannes in die Kinos zu bringen, sorgte bei den französischen Kinobetreibern für rote Köpfe. Die Folgen: Ab 2018 sind nur noch Filme zum Rennen um die Goldene Palme zugelassen, die sich zu einem Kinostart in Frankreich verpflichten. (Bild: Festival de Cannes)
Der Franzose François Ozon lotet in «L' amant double» die Wirren einer Beziehung aus: Chloé (Marine Vacth) verliebt sich in ihren Psychotherapeuten Paul (Jérémie Renier). Nach und nach entdeckt sie dessen düstere Geheimnisse. (Bild: PD)
Sofia Coppola hofft mit ihrem starbesetzten Thriller «The Beguiled» auf eine Auszeichnung. Der Film, ein Remake von Don Siegels «Beguilded» aus dem Jahre 1971, erzählt die Geschichte von einem Soldaten (Colin Farrell), der während des Amerikanischen Bürgerkriegs von Miss Martha (Nicole Kidman) gerettet wird. Mit seinem Charme sorgt er bei den jungen Frauen im Mädchenpensionat, darunter Edwina (Kirsten Dunst) und Carol (Elle Fanning), für Unruhe. (Bild: Focus Features)
Der düstere Film «The Killing of a Sacred Deer» von Giorgos Lanthimos erzählt von einem charmanten Chirurgen (Colin Farrell) und seiner Frau (Nicole Kidman), denen ihre guten Absichten zum Verhängnis werden: Sie sind zu einem unvorstellbaren Opfer gezwungen. (Bild: PD)
Der französische Filmregisseur Jacques Doillon geht mit dem Künstlerporträt «Rodin», ins Rennen um die Goldene Palme. Der Hauptdarsteller Vincent Lindon gewann 2015 in Cannes die Palme als bester Schauspieler für «Der Wert des Menschen». (Bild: Festival de Cannes)
«Le Redoutable» von Michel Hazanavicius, der mit seinem oscarprämierten Stummfilm «The Artist» berühmt geworden ist, beruht teilweise auf der wahren Geschichte des französischen Filmemachers Jean-Luc Godard (Louis Garrel), der sich 1967 in Paris in die 17-jährige Schauspielerin Anne Wiazemsky (Stacy Martin) verliebt. Diese Liebe treibt ihn an, sich selber zu hinterfragen. (Bild: Festival de Cannes)
Die wohlhabende französische Familie Laurent bekommt im Film «Happy End» anfangs kaum etwas von der Flüchtlingswelle mit, die Europa erreicht. Von links nach rechts am Tisch versammelt: Fantine Harduin, Jean-Louis Trintignant, Isabelle Huppert, Toby Jones, Mathieu Kassovitz und Laura Verlinden. (Bild: PD)
«You Were Never Really Here» heisst der actionreiche Wettbewerbsbeitrag der Schottin Lynne Ramsay. Darin begibt sich der abgehalfterte Kriegsveteran Joe (Joaquin Phoenix, Bild) im New Yorker Menschenhandel-Milieu auf einen blutigen Rachefeldzug. (Bild: PD)
Familiendrama und Kriminalfilm verbinden sich in «Good Time» zum Thriller. Robert Pattinson spielt im Beitrag der amerikanischen Brüder Joshua und Ben Safdie die Hauptrolle. (Bild: PD)
In «Wonderstruck» wünschen sich der vaterlose Ben (Oakes Fegley) und die gehörlose Rose (Millicent Simmonds, Bild) beide, dass ihr Leben anders wäre. Mit von der Partie in dem auf Brian Selznicks Roman basierenden Film sind auch Julianne Moore und Michelle Williams. (Bild: PD)
Der französische Beitrag «120 battements par minute» von Robin Campillo spielt in den frühen 1990er Jahren und handelt von einer Gruppe Aids-Aktivisten, die sich der Pariser ACT-UP-Gruppe angeschlossen haben. (Bild: Céline Nieszawer)
Das in Südkorea gedrehte Drama «Geu-Hu» (Englischer Titel: The Day After) thematisiert die komplizierte Beziehung zwischen Areum (Kim Min-hee) und ihrem Chef Bongwan (Kwon Hae-Hyo), der eine Beziehung mit Areums Vorgängerin hatte. (Bild: Festival de Cannes)
«Hikari» dreht sich um die schicksalshafte Begegnung zwischen der Schriftstellerin Misako (Ayame Misaki) und dem älteren Fotografen Nakamori (Masatoshi Nagase): Gemeinsam lernen sie die Welt auf eine Weise zu sehen, die ihnen bisher verborgen war. (Bild: 2017 Kino Films - Comme des Cinemas - Kumie)
Sergei Loznitsa zeigt in «A Gentle Creature» die Geschichte einer Frau (Vasilina Makovtseva, rechts), die verzweifelt ihren inhaftierten Ehemann erreichen will. Trotz Demütigungen und Gewalt lässt sie sich nicht von ihrem Vorhaben abbringen. (Bild: PD)
Der Ungare Kornél Mundruczó gibt im Drama «Jupiter’s Moon» einer überaus aktuellen Thematik einen Dreh ins Fantastische: Nach einer Verletzung verfügt der junge Flüchtling Aryaan (Zsombor Jéger) über die Fähigkeit, in der Luft zu schweben. (Bild: PD)
Der Schwede Ruben Östlund stellt ins Zentrum seines Films «The Square» eine Versuchsanordnung: Die Bewohner einer Stadt treffen sich an einem ganz bestimmten Platz, an dem keine Regeln gelten und sie tun und lassen können, was sie möchten. (Bild: PD)
Ganz dem Drama einer Familie widmet sich Andrei Zvyagintsev in «Nelyubov» («Loveless»): Ein Paar entscheidet sich zur Scheidung. Doch bevor es dazu kommt, verschwindet ihr Sohn. (Bild: PD)