Gregg Allman ist gestorben

Die Allman Brothers haben die Tradition des Southern Rock begründet. Nun ist Gregg Allman, der Sänger und Keyboarder der Band gestorben.

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(Bild: Ben DeVries / Keystone)

(Bild: Ben DeVries / Keystone)

(Agenturen/syc/ubs) Der amerikanische Rockmusiker Gregg Allman ist im Alter von 69 Jahren gestorben. Das geht aus einer Mitteilung auf seiner Webseite hervor. Er sei in seinem Haus in Savannah friedlich entschlafen, heisst es dort.

Allman hat 1969 mit seinem Bruder Duane die Rockband Allman Brothers gegründet und war zudem bekannt als Ehemann der Sängerin Cher, die er zweimal geheiratet hat.

Mit ihrer üppigen Mischung aus Rock, Country, Blues und Jazz und ihrem virtuosen Instrumental-Spiel haben die Allman Brothers den Southern Rock begründet. In den siebziger Jahren haben sie mit Alben wie «At Filmore East» (1971) oder «Brothers And Sisters» (1973) Bands wie Lynyrd Skynyrd beeinflusst.

Greggs älterer Bruder Duane Allman, bereits 1971 nach einem Motorradunfall im Alter von 25 Jahren verstorben, dominierte den Sound durch sein phänomenales Spiel auf Gitarre und Slide-Gitarre.

Mit seinem perkussiven Spiel auf den Keyboards sicherte Gregg die Rhythmik, während sich Duane und der zweite Gitarrist Dickey Betts in Solo und Zusammenspiel in Hitze steigerten und sich auf Äste hinausliessen. Gesanglich war Gregg Allman von der Blues Tradition inspiriert - von Sängern wie Elmore James oder Bobby Bland.

Aufgrund von Streitigkeiten und Drogen-Problemen gingen die Musiker der Allman Brothers seit Mitte der siebziger Jahre immer wieder getrennte Wege. Allerdings kam es auch regelmässig zu Wiedervereinigungen (mit teilweise neuem Personal). Seit 2014 aber galt die Gruppe als aufgelöst. Gregg Allman verfolgte seither sein eigenes Projekt: Gregg Allman and Friends.